Protokoll des 5. Weltkongress der IGLD am 3. Juli 1933 in London
(Übersetzung)
Die ersten Bemühungen, die Einheit zwischen den verschiedenen Sektionen des modernen Druidentums zu sichern, gehen auf die Jahre 1857-1858 zurück, als Großsekretär Hart vom amerikanischen Orden an die englischen Orden herantrat, um sich an dem zu beteiligen, was damals als Zusammenschluss aller druidischen Gesellschaften in der Welt bezeichnet wurde. Der Ancient Order of Druids und der United Ancient Order of Druids unterstützten die Bewegung, aber der Manchester-Orden stellte Bedingungen, die der Ancient Order of Druids unmöglich akzeptieren konnte, und das Vorhaben wurde schließlich aufgegeben. Im Jahre 1861 wurde ein erfolgloser Versuch unternommen, die Wiedervereinigung des A.O.D. mit dem englischen U.A.O.D. herbeizuführen, aber es wurde dem deutschen Führer des Druidentums (Br. H. Fricke) überlassen, die verschiedenen Verbindungen zusammenzuschweißen. Im Jahre 1906 fand in Hull eine Konferenz von Vertretern der englischen U.A.O.D. und des Deutschen Ordens statt, und als Ergebnis wurde 1908 in München die erste Sitzung einer Internationalen Großloge abgehalten, an der neben der englischen U.A.O.D. und dem deutschen Orden auch ein Vertreter des amerikanischen Ordens teilnahm. Bei diesem Treffen wurden Einladungen an alle bekannten druidischen Orden ausgesprochen, an einem zukünftigen internationalen Kongress teilzunehmen. Als Antwort auf die Einladung des Deutschen Ordens sandte der A.O.D. im Juli 1909 als Repräsentanten nach Deutschland, um die Prinzipien und die Arbeitsweise des Ordens zu studieren, die Brüder C. W. G. Green, J. A. Miles, C. Beale, J. Tindall und A. Pappacena. Es wurden auch Verbindungen mit dem australischen Orden aufgenommen, und Br. H. Alexander hielt mehrere Konferenzen in England mit dem A. O. D. und dem U.A.O.D. ab.
Die Vertreter des A.O.D. wurden vom deutschen Orden sehr herzlich empfangen und machten einen sehr günstigen Eindruck. Infolgedessen fand am 29. Juli 1913 in London zum zweiten Mal eine repräsentative Versammlung von Delegierten der Druidenorden der Welt unter dem Vorsitz von Br. F. Askew (englischer U.A.O.D.) statt. F. Askew (englischer U.A.O.D.), mit Br. H. Fricke (deutscher Orden) als Vizepräsident. Bei dieser Konferenz waren anwesend Vertreter von:
Der alte Orden der Druiden AOD.
Der Vereinigte Alte Orden der U.S.A. UAOD.
Der Orden der Druiden OOD.
Der Vereinigte Alte Orden von Deutschland VAOD.
Der United Ancient Order of Australasia UAOD.
The United Ancient Order of Great Britain UAOD.
Es war ein Grund zur Freude, dass dieser interessante Anlass die Wiedervereinigung mit dem alten Orden in London markieren sollte - so lange der Sitz ihrer Regierung und der Geburtsort des modernen Druidentums.
Die Ziele dieses internationalen Kongresses waren:
1.
Alle Druiden der Welt ohne Unterschied von Religion, Rang oder Reichtum, Sprache oder Nationalität in eine engere Verbindung zu bringen.

2.
Förderung von Methoden zur
Sicherstellung finanzieller Hilfe für Mitglieder und deren Angehörige, im Einklang mit den finanziellen Regelungen der einzelnen nationalen Orden.

3.
Förderung des internationalen Friedens und des brüderlichen Wohlwollens.

4.
Für die Ausbreitung des Druidentums in Ländern, in denen keine Logen existieren, zusammenzuarbeiten.

5.
Eine brüderliche Anerkennung durch ein internationales Passwort zu etablieren, wodurch ein Druide, der von einem Land in ein anderes wandert, brüderlich aufgenommen werden kann.

So wurde eine echte Bruderschaft ins Leben gerufen - jeder Orden schätzte, respektierte, bewunderte und ermutigte den anderen; ohne Eifersucht, Rivalitäten oder Vorurteile; aber repräsentativ für eine große soziale und wirtschaftliche Bewegung, deren Fundamente tief und fest in den dauerhaften Prinzipien des internationalen Friedens, des guten Willens und der weisen Verständigung verankert sind. Dann kam eine tragische Unterbrechung des internationalen Druidentums, gerade als die Bestrebungen der Gründer der Bewegung verwirklicht zu sein schienen. Der Krieg zwischen den Nationen unterbrach die Kommunikation zwischen den verschiedenen Orden, und bis 1923 wurde kein weiteres Treffen abgehalten. Das dritte Treffen der Internationalen Großloge in Altona, Deutschland, am 12. und 13. Juli 1923. Zehn Jahre waren seit der letzten Sitzung der Internationalen Großloge in London verstrichen; Jahre des Kampfes, der Sorge und des Elends für das deutsche Volk und auch für die Siegerländer. Im Jahre 1919. nach dem Ende des furchtbaren Weltkrieges, versuchte der Präsident des schwedischen Druidenordens, die zerrissenen Bande der Internationalen Union wieder zu knüpfen. Die deutschen Logen stimmten der Wiederaufnahme der unterbrochenen Beziehungen zwischen den ehemals vereinigten Ländern zu.
Der Supreme Arch der U.S.A., Br. W. Schmidt, machte Ende 1920 den Vorschlag, sofort mit der Wiedervereinigung des amerikanischen, des schwedischen und des Deutschen Ordens zu beginnen. Das nächste Treffen der Delegierten könnte in Deutschland stattfinden. Dementsprechend wurde die Sitzung der Internationalen Großloge im Juli 1923 in Hamburg Altona abgehalten. Die drei oben genannten Länder waren vertreten, jedes Land durch drei Delegierte. Das Präsidentenamt lag in den Händen von Deutschland. Der Präsident, Br. Hugo Wiese, betonte in seiner Ansprache, dass die Internationale Union nicht zur Gleichmacherei gegründet wurde. Jedes Land solle seine nationalen Eigenheiten behalten, es sollten weder finanzielle noch politische Bindungen eingegangen werden. Der einzige Zweck unserer Union ist es, die Druiden aller Welt in engeren Kontakt zu bringen und durch den strikten Ausschluss aller Fragen politischer oder religiöser Natur den Geist der Toleranz zu pflegen. Die Druiden der ganzen Welt sind auf der Basis gegenseitiger Hilfe verbunden und wir sind vereint, um die erhabenen Prinzipien des Druidentums zu verbreiten und zu stärken.
Es wurden folgende Beschlüsse gefasst:
1.
Jedes Land trägt seine Kosten für die Vertreter bei der Internationalen Großloge selbst,

2.
Reisende Brüder, die im Besitz eines gültigen Reiseausweises sind, in dem die Ansprüche auf Krankengeld und sonstige Zuwendungen deutlich vermerkt sein müssen, können diese Zahlungen ggf. im Ausland von der jeweiligen Ordensniederlassung erhalten, wenn dies nach telegrafischer Erkundigung über den Antragsteller zweckmäßig erscheint. Die Auszahlung erfolgt gegen dreifache Quittung. Der gezahlte Betrag ist sofort zu erstatten. Die Reisekarte muss, um gültig zu sein, das Visum der Loge, der Großloge und der Kaiserlichen Großloge enthalten. Jedes Land hat die Formulierung nach den Regeln seiner eigenen Verfassungsgesetze zu wählen.

3.
Es soll den amerikanischen und den schwedischen Brüdern überlassen bleiben, die früheren internationalen Verbindungen zu erneuern; der Deutsche Druidenorden wird sich bemühen, seine Beziehung zu Kalifornien zu erneuern. Andererseits werden sich die Offiziere der Internationalen Großloge bemühen, die Verbindung mit Australien und Neuseeland wiederherzustellen.

4.
Die Beschlüsse der früheren Sitzungen über die Aufnahme von Mitgliedern in die Internationale Großloge und die entsprechende Vereinbarung zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Druidenorden vom 1. Oktober 1907 sind weiterhin gültig.
Die Vertreter der Schwedischen Kaiserlichen Großloge haben beschlossen, diese Beschlüsse als für Schweden verbindlich zu gestalten.

5.
Ein Komitee, bestehend aus den Brüdern Dr. Erichsen und Carl Schroeder (Deutschland) und Br. Paulsen (Amerika) wurde gebildet, um die Geschichte des druidischen Rituals zu studieren. Die Vorschläge für das Ritual, das Erkennungszeichen und das Eintrittszeichen für die Internationale Großloge wurden nach leichten Änderungen angenommen.

6.
Bezüglich der Regalien wurde folgender Beschluss gefasst:
"So wünschenswert eine Vereinheitlichung der Regalien auch erscheint, so muss es doch unter den gegebenen Umständen dem Ermessen der einzelnen Länder überlassen bleiben, die Regalien nach ihren individuellen Bedürfnissen und druidischen Vorstellungen zu wählen."

7.
Br. W
. Schmidt, Amerika, hält einen Vortrag über die Probleme des Druidenordens. Er wies darauf hin, dass das Druidentum immer ein ideales Fundament haben muss, ein Ideal aber, das sich in den Wolken verliert, ist zu vermeiden. Ein Druidenbruder muss immer in engem Kontakt mit den Realitäten des Lebens bleiben. Das Hauptziel eines jeden Druiden sollte es sein, danach zu streben, ein besserer Mensch zu sein.

8.
Es wurde vereinbart, dass die Ämter des Internationalen Großsekretärs und des Großschatzmeisters zusammengelegt werden sollen
. Die Wahl für die Amtsträger der Internationalen Großloge hatte folgendes Ergebnis:
Präsident:                                             Br. Hugo Wiese, Deutschland.
Vizepräsident:                                      Br. William Schmidt, Amerika.
Großer Sekretär und Schatzmeister:   Br. Aug. Bjork, Schweden.
9.
Es wurde beschlossen, dass die nächste Sitzung der Internationalen Großloge im Jahr 1928 in MaImö, Schweden, stattfinden sollte. Sollte jedoch England der Internationalen Großloge wieder beitreten, könnte die Sitzung zu einem früheren Zeitpunkt, vielleicht in drei Jahren, abgehalten werden.
Malmö 1928.
Die internationalen Delegierten trafen sich in Schweden unter der Präsidentschaft von Br. Hugo Wiese, mit Br. C. W. G. Green als Vizepräsident und Br. C. W. G. Green als Vizepräsident und Br. F. Askew als Sekretär. Die Geschäfte des Kongresses wurden mit Erfolg abgewickelt, sowohl druidisch als auch sozial, was nicht zuletzt auf den herzlichen Empfang der Delegierten durch die Schwedische U.A.O.D. zurückzuführen war.
London, 1933.
Ob fünf Jahre zwischen den Treffen zu lang sind oder nicht, wird auf der kommenden Konferenz entschieden werden, ebenso wie der Ort des nächsten Treffens. Es ist der aufrichtige Wunsch aller Brüder, dass es keine tragischen Unterbrechungen der Abfolge der Treffen durch Kriege mehr gibt, wie sie 1914 stattfanden, und dass, wenn die druidische Bewegung stärker wird, die Brüder in der Lage sein werden, mehr Einfluss auf internationale Angelegenheiten auszuüben, um die völlige Abschaffung des Krieges als Methode zur Beilegung von Streitigkeiten zu erreichen, und dass ein engerer Austausch durch das Druidentum zu einem freundlicheren Gefühl unter den Nationen der Welt führen wird.
Die Konstituenten der Internationalen Großloge.
Der alte Orden der Druiden.
Der Alte Druidenorden - der Mutterorden des modernen Druidentums - wurde 1781 in "Ye Olde King's Arms", Poland Street, London, W., gegründet, und von dieser Zeit bis 1834 wurde die Bruderschaft zu einer nationalen Institution, wobei etwa 250 Logen in verschiedenen Teilen Großbritanniens gegründet wurden, während Logen auch in Frankreich, Britisch-Nordamerika und den Vereinigten Staaten von Amerika gegründet wurden. In jüngerer Zeit wurden Logen in Südafrika, auf den britischen Westindischen Inseln und in Britisch-Guayana eingeweiht. Wie viele Leser wissen, hat es drei Grade, Primitive, Kapitel und Past Arch; Imperial Grand Lodge, die leitende Körperschaft, wird von zwei Delegierten aus jedem Primitive District, Provincial und Colonial Grand Lodges gebildet. Das Supreme Chapter regiert die Primitive Chapters, ist aber wiederum der Imperial Grand Lodge unterstellt, wo es einen Vertreter hat, der ein Grand Officer ist.
Der Orden, der auf sozialer und philanthropischer Grundlage gegründet wurde, führt die von seinem Gründer, Br. Hurle, aufgestellten Prinzipien aus - und während seiner Laufbahn wurden 707 Logen gegründet, während die Anzahl der Brüder, die dem Orden ihre Treue geschenkt haben, weit über eine Million betragen haben muss. Der A.O.D. hat einen freiwilligen Wohltätigkeitsfonds, der bedürftigen Brüdern und ihren Angehörigen hilft und Renten an alte Brüder zahlt. Der A.O.D. Tinfoil Fund, der 1913 gegründet wurde, hat durch den Verkauf von Altwaren aus Stanniol und anderen Metallen über £2O.OOO eingebracht. Dieses Geld wurde an Krankenhäuser und andere verwandte Einrichtungen gespendet. Der Genesungsheimfonds des Ordens ermöglicht es Brüdern und ihren Angehörigen, die sich von schweren Krankheiten erholen, sich unter günstigsten Bedingungen zu erholen.
Das Hauptquartier der A.O.D. befindet sich in London, wo ein Miniatur-"Stonehenge" gebaut wurde, wo druidische Riten durchgeführt und Geschäftstreffen abgehalten werden.
Die Mitgliedschaft ist auf Männer über 19 Jahre beschränkt. Die Beiträge zu den verschiedenen Fonds sind seit der Gründung des Ordens auf freiwilliger Basis, wodurch sich der Orden von seinen englischen Verwandten unterscheidet, die anerkannte "Friendly Societies" sind. "
Der Vereinigte Alte Orden der Druiden.
Der U.A.O.D. ist ein Ableger des Ancient Order of Druids, der von Logen gegründet wurde, die ihre Verbindung mit dem Mutterorden 1836/38 abbrachen, und ist seit dieser Zeit eine eigenständige Gesellschaft geblieben, deren Hauptziele auf den Linien der freundschaftlichen Gesellschaft beruhen, und deren Mitgliederzahl, einschließlich der Frauen und Jugendlichen, etwa 191.000 beträgt. Die Regierung der U.A.O.D. hat ihren Sitz in Hull, und der Generalsekretär ist Br. F. Askew, der derzeitige Sekretär der Internationalen Großloge und ein ehemaliger Präsident dieser Körperschaft. Die Mittel belaufen sich auf 3.486.615 £.
Der Orden der Druiden.
Dieser Orden, der OOD, wurde etwa zur gleichen Zeit wie die U.A.O.D. gegründet und löste sich aus ähnlichen Gründen von dem übergeordneten Orden. Zu den Zwecken dieser Gesellschaft gehören Kranken- und Bestattungsbeihilfen. Die Bruderschaft, die deutlich mehr als 100.000 Mitglieder hat, hat ihren Sitz in Manchester.
Der United Ancient Order of Druids of America.
Der U.A.O.D. of America unterscheidet sich deutlich von der englischen Sektion mit demselben Titel. Er ist auch ein Glied des A.O.D.-Ordens, der Mutterloge 244 des Ancient Order of Druids, die im Elephant and Castle, Canal Street, New York, als Großloge von Amerika von Brüdern aus den Logen 2 (Whitechapel), 47 (Worcester), 59 (Oxford), 72 (Rochester) und 135 (Worcester) gegründet wurde, wobei Br. Haywood von der Albion Lodge, Oxford, der erste Großerzdruide war. Eine Zeit lang machte der Orden in Amerika beträchtliche Fortschritte, und 1839 wurde berichtet, dass er über 9.000 Mitglieder zählte. Leider kam es zu Unstimmigkeiten und der Orden spaltete sich in zwei Hälften. Aufgrund der Entfernung zum Regierungssitz war der Mutterorden nicht in der Lage, den Streit zu schlichten. In der Folge wurden die gegnerischen Kräfte versöhnt, und als Zeichen der Wertschätzung der Wiedervereinigung beschloss die Bruderschaft, unter dem Namen U.A.O.D. of America zusammenzuarbeiten. Es wurden Regeln aufgestellt, die festlegten, dass die Hauptziele der Gesellschaft auf ähnlichen Linien wie die der gewöhnlichen Wohltätigkeitsgesellschaft basierten, wobei die Mitgliedschaft auch Frauen einschloss. Letztere wurden in "Circles" und die männlichen Mitglieder in "Groves" eingeschrieben, die jeweils einen eigenen Versammlungsort haben. Die Geheimnisse und Zeremonien der Bruderschaft werden streng beachtet, wobei das Ritual, um den Bedürfnissen der Mitglieder gerecht zu werden, in mehreren Sprachen gedruckt wird.
The United Ancient Order of Druids of Australasia.
Der U.A.O.D. von Australasien ist ebenfalls aus dem englischen A.O.D. hervorgegangen, die erste Loge wurde 1851 in Melbourne mit der Autorität der Großloge von England von Bruder Hyman aus England gegründet. Ungefähr zu dieser Zeit trat das "Goldfieber" auf, und der Fortschritt des Druidentums, und in der Tat, viele andere soziale Institutionen, litten in dieser Folge. Im Jahre 1861 wurde ein neuer Anfang gemacht und eine Großloge des A.O.D. wurde gegründet, mit einem Vorstand, der sich in Melbourne traf. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde der Orden auf Victoria ausgedehnt, aber die beiden Sektionen arbeiteten unabhängig voneinander. Im Jahr 1864 nahm der viktorianische Orden die Kommunikation mit dem amerikanischen Orden und dem englischen U.A.O.D. auf, und es kam zu einer Art von Angliederung. Diese Vorgehensweise verursachte erhebliche Schwierigkeiten, da in Melbourne zwei Großlogen arbeiteten. Aufgrund der Brüder, die von einem Staat zum anderen reisten, wurde die Notwendigkeit einer engeren Einheit deutlich, und 1867 wurden die beiden Sektionen unter dem Titel U.A.O.D. of Australia zusammengeführt. Danach wurden große Anstrengungen unternommen, um die Einheit der Druiden Australiens herbeizuführen, und die Idee, dass ein weltweites Druidentum möglich sei, gab der Bewegung einen großen Auftrieb, der darin gipfelte, dass Australien auf dem Internationalen Kongress von 1913 vertreten war. Seine Mitglieder zählen 90.000.
Die U.A.O.D. of New Zealand ist ein Zweig des australischen Ordens, mit dem sie in perfekter Harmonie zusammenarbeitet.
Der Vereinigte Druidenorden von Deutschland.
Die V.A.O.D. in Deutschland hat drei Grade - Ovaten, Barden und Druiden -, die den von unseren alten Vorgängern festgelegten ähnlich sind. Kandidaten für die Einweihung müssen das Alter von 25 Jahren erreicht haben, bevor sie für die Mitgliedschaft in Frage kommen, und es wird eine strenge Prüfung des Charakters eines Bewerbers vorgenommen, bevor sein Name zur Abstimmung vorgelegt wird. Kein Bruder darf mehr als einer Loge beitreten oder Mitglied in einer ähnlichen Gesellschaft sein, es sei denn, er hat die Zustimmung seiner Imperial Grand Lodge. Zuschüsse von £ 20 und mehr, je nach Dauer der Mitgliedschaft, werden an Witwen und andere Angehörige von verstorbenen Brüdern gemacht. Die Geschäfte der Logen werden mit Anstand, Heiligkeit und Disziplin geführt, Rauchen und Trinken sind nicht erlaubt. Der Tempel ist für die Ausübung druidischer Riten und Zeremonien geweiht, und niemand darf sich in seinem Bereich aufhalten, es sei denn, er ist ein ordnungsgemäß eingeweihter Druide, und wenn die Loge geschlossen ist, wird der Tempel versiegelt. In einigen Städten ist der Tempel Eigentum der Loge, aber in Berlin, Hamburg und anderen Städten wird der Raum von zwei oder mehreren Logen genutzt. Die Tempel sind gut ausgestattet und mit allen notwendigen druidischen Anforderungen versehen. Die Wände zieren einzigartige verglaste Schränke, in denen die Insignien und Orden verstorbener Brüder ausgestellt sind. Instrumentalmusik und spezielle druidische Lieder, von denen es eine große Sammlung gibt, beleben die Vorgänge, während auch Kunstwerke ausgestellt werden, um den Fortschritt zu zeigen, den die Brüder in Kunst und Wissenschaft gemacht haben.
Die Regierung des Deutschen Ordens ist der des A.O.D. ähnlich. Jeder Distrikt untersteht einer Großloge, und es findet jährlich eine Geschäftsversammlung der Delegierten statt. Die Großlogen sind ihrer Kaiserlichen Großloge unterstellt, die Delegiertenkonferenzen einberuft, in denen alle Logen vertreten sind. Nur Past Arch Druids sind berechtigt, Grand Lodge Sitzungen zu besuchen.
Der deutsche Orden ist gut etabliert. Er wurde am 15. Dezember 1872 in Berlin gegründet, auf Betreiben von Br. Hafky aus San Franscisco, Kalifornien, der vom Grand Grove of America ausgesandt wurde, um die Prinzipien des Druidentums in Deutschland zu verbreiten. Die Bewegung wurde bald populär, eine zweite Loge wurde am 11. Februar 1873 in Hamburg eröffnet, und der Orden breitete sich schnell aus, da er auf einer soliden Basis mit strikter Beachtung des druidischen Rituals und einem fundierten System zur Förderung der Wohltätigkeit aufgebaut wurde. Die 1909 entsandten Vertreter des A.O.D. machten sich ein sehr positives Bild vom deutschen Orden und erkannten seinen Stellenwert in der druidischen Welt. Sie fühlten sich in der Lage, viele Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, die bei den ersten Annäherungsversuchen zum Thema Föderation aufgetreten waren. Der Deutsche Orden ist über den amerikanischen Orden ein direkter Nachkomme des Alten Ordens der Druiden. Als Druiden streben sie ernsthaft danach, die Prinzipien des Druidentums in seiner reinsten Form zu verwirklichen, die auf den Geboten und dem Glauben unserer frühen Väter beruhen - Philanthropie, Einigkeit, Frieden und Eintracht. Sie wünschten keine Verschmelzung oder Absorption, sondern dass jede Sektion der Druiden eine Selbstverwaltung besitzen und die Lehren des Druidentums in Übereinstimmung mit den Bedürfnissen und Anforderungen des Landes, in dem sie sich befindet, praktizieren sollte. Alles, was sie verlangten, war, dass jeder Orden in einer internationalen Großloge vertreten sein sollte, die die Macht haben sollte, ein Zeichen und Passwörter zu etablieren, wodurch ein Druide als Bruder in jedem Teil der Welt, wo Druidentum zu finden ist, anerkannt werden könnte. Das Ziel war ein lobenswertes, und die Delegierten kehrten aus Deutschland mit der ernsten Hoffnung zurück, dass der Alte Druidenorden - die Mutter des modernen Druidentums - seine wahre Position einnehmen würde, indem er dabei helfen würde, seine Kinder in einer großen Bruderschaft zu verbinden, was er auch getan hat.
Die U.A.O.D. in Schweden, Dänemark, der Schweiz und Tirol.
Einige schwedische Herren interessierten sich für das Druidentum zuerst durch den verstorbenen Bruder. Wolgast von Kiel (Deutschland), der seine Korrespondenz mit diesen Herren an Br. Fricke von Hamburg, damals Hochwürdigster Großer Bogen des Deutschen Ordens. Br. Frickes Bemühungen führten zur Gründung der ersten schwedischen Loge "Ad Astra" in Malmö durch sieben Kandidaten, die sich zu diesem Zweck am 11. Fricke zu diesem Zweck am 11. Juni 1904 in Kiel. Das Ritual des Deutschen Ordens wurde in die schwedische Sprache übersetzt und die neue Loge stellte sich unter die Jurisdiktion der Kaiserlichen Großloge von Deutschland. Nachdem eine zweite und dritte Loge, die "Stella Polaris"-Loge in Trelleborg und die "Mimer-Loge" in Malmö, gegründet worden waren, gründete der schwedische Orden seine eigene Großloge, nachdem er von der Kaiserlichen Großloge zu Deutschland eine Charta erhalten hatte.
Die druidische Bewegung wurde bald in Schweden populär, und eine ganze Reihe von Logen wurden in diesem Land gegründet. Durch die vereinten Bemühungen der schwedischen Druiden wurde der Orden von Schweden nach Dänemark verpflanzt; die erste dänische Loge, die "Gral-Loge", wurde am 27. August 1921 in Kopenhagen eröffnet, und zwei Jahre später folgte eine zweite Loge, die "Parsifal-Loge", die am 29. September 1923 gegründet wurde. Die "Artus-Loge", gegründet am 27. Februar 1924 in Kopenhagen, ist die dritte dänische Loge. Der schwedisch-dänische Zweig unseres Ordens zählt fast 500 Mitglieder; er hat sich nicht so schnell ausgebreitet, wie manche gehofft oder erwartet haben, aber seine Entwicklung ist von außergewöhnlicher Stetigkeit geprägt. Eine Hochburg des schwedischen Druidenordens ist die Stadt Malmö, wo drei Logen eingerichtet sind. Diese Logen treffen sich in einem prächtigen Tempel, der sich in ihrem Besitz befindet. Um die spirituelle Arbeit der Brüder zu fördern, wurde am 27. Januar 1918 ein High Arch Chapter gegründet: Diese Institution ist das Zentrum des spirituellen Lebens des schwedischen Druidenordens; sie zählt 150 Mitglieder, die dem schwedischen und dem dänischen Orden des dritten Grades angehören.
Am 5. Juni 1916 wurde der schwedische Wohltätigkeitsfonds gegründet; jeder Bruder hat einen monatlichen Beitrag von einer schwedischen Krone zu zahlen. An die Hinterbliebenen von verstorbenen Brüdern werden Zuwendungen von 300 bis 1.000 Kronen gemacht. Weiter ist zu vermerken, dass die Brüder in Malmö und Trelleborg ein Ferienhaus an der Südküste Schwedens besitzen. Die Beziehungen des schwedisch-dänischen Druidenordens zu den anderen Zweigen unseres Ordens waren immer von allerbester Art; besonders freundlich sind sie zum Mutterorden in Deutschland.
Schweiz.
Mit Hilfe der "Parsifal-Lodge" in München wurde die U.A.O.D. in die Schweiz verpflanzt. Br. Fricke, der damalige Most Noble Grand Arch, eröffnete am 1. Oktober 1912 die Loge "Arnold Winkelried", die erste Loge auf Schweizer Boden. Diese Loge gehört zur Jurisdiktion der Großloge von Bayern. Die neue Loge entwickelte sich bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges 1914 recht zufriedenstellend, als eine große Anzahl ihrer Mitglieder deutscher Nationalität zu den Fahnen gerufen wurde.
Da die Schweiz ein neutrales Land war, unterhielt sie Geschäftsbeziehungen zu allen kämpfenden Nationen, was natürlich die guten Beziehungen zwischen den einzelnen Mitgliedern der Loge beeinträchtigte, deren Sympathien teilweise dem Land galten, dem ihr wirtschaftliches Interesse am meisten galt. Während mehrerer Jahre war diese Loge ganz geschlossen und im Jahre 1921 stellten einige Mitglieder einen Antrag an die Kaiserliche Großloge von Deutschland, die Jurisdiktion dieser Großloge verlassen zu dürfen und der Großloge von Bayern zu trennen und in die Jurisdiktion des amerikanischen Ordens einzutreten. Es gelang jedoch einigen Brüdern, die Mitglieder dieser Loge wieder zu vereinen und die enge Verbindung mit dem Mutterorden in Deutschland aufrechtzuerhalten. Heute zählt die Loge "Arnold Winkelried" 33 Mitglieder, die ein zuverlässiges Fundament des U.A.O.D. in der Schweiz sind.
Tirol.
Die erste Saat des U.A.O.D. auf österreichischem Boden wurde von einigen Mitgliedern der "Monachia-Loge" München, der "Hain-Tirol-Loge" in Innsbruck, unter Mitwirkung von Vertretern des - gesamten Deutschen Druidenordens gepflanzt. Diese Loge steht unter der Jurisdiktion der Großloge von Bayern und verspricht eine stetige und gute Entwicklung.
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